Lungenkrebs

Lungenkrebs bezeichnet bösartige Erkrankungen an den Bronchien und der Lunge selbst. Ein Synonym ist der Begriff Bronchialkarzinom. Vom biologischen Verhalten unterscheidet man die selteneren kleinzelligen Lungenkarzinome, die sehr schnell wachsen und früh Metastasen absiedeln und Nichtkleinzellige Lungenkarzinome, die in der Regel langsamer wachsen.

Häufigkeit

• In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 50.000 Menschen neu.
• Das Lungenkarzinom zählt damit zu den häufigsten Tumorerkrankungen in Deutschland aber auch weltweit.

Symptome

Da der Tumor vergleichsweise spät Symptome verursacht, wird die Erkrankung meist in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Lungenkrebs verursacht nur dann frühe Symptome, wenn er primär in den großen Atemwegen oder nahe am Rippenfell wächst. Chronischer Husten, Brustschmerzen, Bluthusten oder Luftnot können erste Anzeichen sein.

Untersuchung und Therapie

Ziel der Diagnostik ist es den feingewerblichen Nachweis des Tumors zu führen und das exakte Ausbreitungsstadium zu bestimmen.

Zur Diagnose wird üblicherweise ein CT-Thorax und je nach Stadium ein MRT des Schädels durchgeführt. Zunehmend fließen die Daten eines PET-CTs in die Abklärung ein. Meist lässt sich die feingewerbliche Einstufung durch eine Lungenspiegelung mit endobronchialem Ultraschall sichern; Bei tiefer im Lungengewebe liegenden Herden wird die Diagnose über eine CT-gestützte Punktion geführt.

Wenn die feingewerbliche Sicherung (Histologie) und das Ausbreitungsstadium feststehen wird die beste Therapie im Rahmen einer Konferenz mit weiteren Lungenspezialisten (Chirurgen, Strahlentherapeuten und Onkologen) diskutiert und dem Patienten erklärt. Auch hier ist die Rolle des Lungenfacharztes wesentlich, da er am besten einschätzen kann, ob sein Patient auch für eine sehr intensive Therapie in Frage kommt.
Da sowohl die Diagnostik als auch die Therapie hohe Anforderungen an die technische Ausstattung, das handwerkliche Können und die onkologische Expertise einer Einrichtung stellt, sollte dies nur in spezialisierten Zentren erfolgen.

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