Intensiv-Weaningstation in der Hufeland-Klinik
Intensivmedizinische Versorgung und zertifizierte Beatmungsmedizin
Auf der Intensiv- und Weaningstation der Hufeland-Klinik Bad Ems kümmert sich ein erfahrenes Team aus speziell ausgebildeten Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten an 365 Tagen rund um die Uhr um die intensivmedizinische Versorgung und die Entwöhnung der Langzeitbeatmung nach einem Intensivaufenthalt, u. a. bei Patientinnen und Patienten, die aus einem anderen Krankenhaus in die Hufeland-Klinik verlegt wurden.
Prolongiertes Weaning – schrittweise zur selbstständigen Atmung
Aufgrund der besonderen medizinischen Ausstattung der Station, der langjährigen Erfahrung und der interdisziplinären Zusammensetzung des Behandlungsteams gelingt es in vielen Fällen, die Patientinnen und Patienten vom Beatmungsgerät komplett oder teilweise zu entwöhnen und sie wieder in ein eigenständiges Leben zu integrieren
Interdisziplinäre Zusammenarbeit auf der Weaningstation
Bei der systematischen Entwöhnung nach einem strukturierten Behandlungsplan arbeiten die Ärzte, Pflegefachkräfte und Therapeuten aus den Bereichen Atmungstherapie, Logopädie, Physiotherapie, Psychologie und Ernährungsberatung Hand in Hand, um die Atemmuskulatur step-by-step zu mobilisieren und den Patientinnen und Patienten Vertrauen in den eigenen Körper zu vermitteln.
Nicht-invasive Atemunterstützung bei Bedarf
Nach der Entwöhnung von der invasiven Beatmung und Dekanülierung der Trachealkanüle kann eine nicht-invasive Atmungsunterstützung erforderlich werden. Diese Hilfen reichen z. B. von tragbaren Sauerstoffbrillen über Hochfluss-Sauerstoff bis hin zu druckunterstützenden Masken, die auch im privaten Umfeld genutzt werden können.
Unterstützende Angebote der Hufeland-Klinik
Bei Bedarf und im Einzelfall stehen Psychologinnen/Psychologen den Patientinnen und Patienten vertrauensvoll zur Seite. Zudem berät und unterstützt der Sozialdienst bei der Organisation der weiteren Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt.
Weaning-Station – von der DGP zertifiziert
Die Weaningstation der Hufeland-Klinik Bad Ems wurde 2015 von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) zertifiziert und in den Jahren 2018, 2020 und 2024 rezertifiziert. Geprüft wurden u. a. die technische, räumliche und personelle Ausstattung, die Prozess- und Ergebnisqualität sowie die Zusammenarbeit im interdisziplinären Behandlungsteam. Zudem erfüllt die Hufeland-Klinik Bad Ems die Mindestvoraussetzungen der Strukturprüfung zum OPS 8-718 Prolongierte Beatmungsentwöhnung.
Hauptindikationen
Intensiv-Weaningstation
– Prolongiertes Weaning
– Akute respiratorische Insuffizienz bei:
(Respiratorische Insuffizienz vom hyperkapnischen und vom hypoxischen Typ)
Kompliziertem Verlauf großer operativer Eingriffe
Komplexen und langandauernden Verläufen von Infektionen der Atmungsorgane
Verschlechterung/Exacerbation von Lungengerüsterkrankungen/Lungenfibrosen
Verschlechterung/Exacerbation chronischer Atemwegserkrankungen
Komplikationen onkologischer Therapien
Diagnostisches und therapeutisches Leistungsspektrum Intensiv-Weaning
Nierenersatzverfahren (CVVHD)
Röntgen
Bronchoskopie
Computertomographie (CT)
Prolongiertes Weaning
Atemtherapie
Ergotherapie
Physiotherapie
Logopädie
Perkutane Dilatationstracheotomie (PDT)
Perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG)
Cystische Fibrose (CF)
Team der Intensiv-Weaningstation
Fachkompetenz in der intensivmedizinischen Versorgung und Beatmungsentwöhnung
In der Hufeland-Klinik Bad Ems kümmert sich ein erfahrenes interdisziplinäres Team um die intensivmedizinische Versorgung und die schrittweise Entwöhnung der Langzeitbeatmung bei den Patientinnen und Patienten:
Mehdi Afscharian
Chefarzt Intensivmedizin
Dr. med. Christoph Hucklenbruch
Oberarzt
Christof Lesch
Oberarzt
Marc Pulvermacher
Stationsleitung
Lisa Wüstefeld
Stellvertretende Stationsleitung
Informationen für zuweisende Kliniken
Das sollten Sie wissen
Bitte beachten Sie, dass die Hufeland-Klinik über keinen direkten Hubschrauberlandeplatz verfügt. Patienten können jedoch weiterhin per Hubschrauber transportiert werden: Die Landung erfolgt in der Nähe, beispielsweise auf dem Gelände der Bundeswehr, und der Weitertransport zur Klinik wird bodengebunden organisiert. Auch bodengebundene Transporte durch den Rettungsdienst (RTW) sind möglich, und zwar regelmäßig über Entfernungen von mehr als 200 km hinaus.
Erforderliche Unterlagen für die Patienten-Aufnahme
Damit wir Ihre Patientin bzw. Ihren Patienten auf unserer Intensiv-Weaningstation aufnehmen und behandeln können, benötigen wir von Ihnen das entsprechende Formular ausgefüllt (eine telefonische Anfrage zur Aufnahme ist leider nicht möglich):
Eine Kostenzusage vorab ist nicht erforderlich.