Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) – auch als nächtliche Beinbewegungsstörung bekannt – ist eine chronische neurologische Erkrankung, die mit Unruhe, Schmerzen, Kribbeln und Krämpfen im Bereich der Beine (gelegentlich auch an den Armen) einhergeht. Die Beschwerden und Unruhegefühle nehmen vor allen in den Abendstunden zu und stören den Nachtschlaf.
Etwa 4 bis 10 % der Menschen hierzulande leiden an einem RLS. Behandlungsbedürftig sind etwa 1,3 % aller Erwachsenen. Damit zählt das Restless-Legs-Syndrom zu einer der häufigsten neurologischen Erkrankungen in Deutschland.
Symptome
Abendliche Unruhe in den Beinen
Nächtliches Aufstehen und Gehen
Müdigkeit und Abgeschlagenheit am Tag
Störung des Schlafs
Schmerzen, Kribbeln, Krämpfe in der Nacht
Umherlaufen am Abend
„Zerknautschtes“ Bettlaken
Ursachen
Die genauen Ursachen und Zusammenhänge der Erkrankung sind nicht hinreichend geklärt. Symptomatisch kann das RLS bei Eisenmangel, Eisenüberladung oder durch einen Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure entstehen.
Das RLS kann auch in der Schwangerschaft oder bei eingeschränkter Nierenfunktion auftreten. Weiterhin scheinen erbliche Faktoren eine Rolle bei der Entstehung der neurologischen Erkrankung zu spielen, denn bei vielen Patientinnen und Patienten sind auch Familienangehörige davon betroffen.
Untersuchungen
In der Diagnostik des RLS kommen folgende Untersuchungen in Betracht: Anamnese, Klinische Untersuchung, Labordiagnostiken des Blutes, nächtliche Polysomnografie.
Stationäre Diagnostik des Restless-Legs-Syndroms
Im Rahmen einer stationären Diagnostik des RLS in der Hufeland-Klinik Bad Ems führen wir z. B. die folgenden Untersuchungen durch:
Polysomnografie
Pupillografischer Schläfrigkeitstest (PST)
Vigilanztest zur Erfassung der Aufmerksamkeit
Laboruntersuchung des Blutes
Therapien des Restless-Legs-Syndroms in der Hufeland-Klinik
Da beim Restless–Legs–Syndrom keine andere Grunderkrankung vorliegt, behandeln wir die Symptome in allerRegel medikamentös.