Einleitung Außerklinische Beatmung

Zur Verbesserung der Atemfunktion

In der Hufeland-Klinik Bad Ems – Centrum für Pneumologie – leiten wir die außerklinische Beatmung mit Atemgeräten zur Unterstützung der Atemhilfemuskulatur bei nächtlichem Atempumpversagen und bei Atmungsstörungen ein, die z. B. bei COPD, Lungenfibrose oder neuromuskulären Erkrankungen wie ALS, Multiple Sklerose oder Schlaganfall auftreten können.  

In Deutschland wird die außerklinische Beatmung jährlich bei etwa 22.000 Menschen neu eingeleitet.  

Symptome

Müdigkeit

Gerötete Augen

Belastungsluftnot

Ruheluftnot

Immer wieder ungewolltes Einschlafen

Morgendliche Kopfschmerzen

Lippenzyanose (blaue Lippen)

Erkrankungsbilder

Eine außerklinische Beatmung kann bei Erschöpfung der Atempumpe infolge dieser Erkrankungen notwendig werden: z. B. COPD, Lungenfibrose, Obesitas-Hypoventilationssyndrom, zeitgleich bestehendes Schlafapnoesyndrom. Ebenso bei neuromuskulären Erkrankungen wie z. B. ALS, Multiple Sklerose, Schlaganfall und restriktiven Erkrankungen wie Skoliose, Thoraxdeformitäten, Postpoliosyndrom oder Zwerchfelllähmung 

Untersuchungen

Zur Überprüfung der Notwendigkeit einer außerklinischen Beatmung kommen folgende Untersuchungen in Betracht: nächtliche Blutgasanalyse, nächtliche Kapnometrie, Belastungstest, 6 Minuten Gehtest, P0.1 Messung (Atempumpen/AtemstärkeMessung) und BioImpedanzanalyse. 

Stationäre Diagnostik

Im Rahmen einer stationären Diagnostik in der Hufeland-Klinik Bad Ems führen wir folgende Untersuchungen durch:  

Blutgasanalyse (nächtliche Bestimmung)

Einleitung der außerklinischen Beatmung

Vorgehen bei Einleitung der außerklinischen Beatmung

Bei der Einleitung der außerklinischen Beatmung gehen wir wie folgt vor: 

Einleitung der außerklinischen Beatmung unter Zuhilfenahme von spezialisierten Atmungstherapeuten

Überwachung in der Nacht

Nächtliche Blutgasanalyse und CO2-Messung

Therapieziele

Die außerklinische Beatmung zielt darauf ab, die Gesamtsituation zu stabilisieren und den Patientinnen und Patienten zu mehr Lebensqualität und weniger Luftnot zu verhelfen. Bei einem pathologischen Gewichtsverlust (Kachexie) infolge von Erkrankungen kann die außerklinische Beatmung zu einer Gewichtszunahme führen.